Der technische Fortschritt von Computern und Festplatten geht in verschiedene Richtungen. Einerseits werden interne Festplatten von Laptops und Computern immer größer, sodass mehr Inhalte gespeichert werden können, andererseits verlagern sich die Daten vieler Nutzer immer mehr in die Cloud. Die neue Generation der MacBooks besitzt nicht einmal mehr einen USB-Anschluss und benötigt Thunderbolt-Adapter, um Festplatten anzuschließen. Auch im Bereich von Gaming zeigen sich die gegensätzlichen Strömungen. Spiele für die Konsole werden immer datenschwerer und verbrauchen jede Menge Speicherplatz, während sich Gaming am Computer immer weiter in den Browser verlagert, wo nichts außer dem Arbeitsspeicher genutzt wird. Aber was macht Browsergames so beliebt?
Browser-Gaming entwickelt sich weiter
Dachte man vor wenigen Jahren noch an Spiele im Internet, so sprach man in den meisten Fällen von simplen Gelegenheitsspielen, die den Fortschritt des Spielers weder speicherten, noch für langfristige Sessions ausgerichtet waren. Doch als sich die Technik von Computern, Tablets und Smartphones weiterentwickelte, sahen Spieleentwickler ihre Chance im Browser. Heute können Browsergames durch größere Arbeitsspeicher, bessere Grafikkarten und die Verbreitung von HTML5 beinahe mit Vollpreis-Videospielen mithalten. Besonders MMORPGs wie RuneScape können hier besonders punkten. Sie werden von Tausenden Spielern gleichzeitig gespielt, die entweder in Teams miteinander oder als Feinde gegeneinander antreten können. Auch Online-Casinos boomen immer mehr und erlauben Spielern, Blackjack, Poker und Co. im Browser zu spielen. Man kann sich zwischen Online-Blackjack und Live-Blackjack entscheiden, bei letzterem wird man per Livestream mit einem echten Croupier verbunden, der die Karten austeilt und per Video mit den Spielern kommuniziert. Spieler antworten dann ganz einfach mit der Chatfunktion. Zusätzlich kann man auf der Website des Casinos die Regeln und Strategietipps des jeweiligen Spiels nachlesen.
Was macht sie so erfolgreich?
Browsergames haben einige Vorteile gegenüber Videospielen. Die meisten Browsergames sind kostenlos, da sie die Möglichkeit haben, Werbungen zu schalten und sich damit zu finanzieren. Man kann die Spiele also einfach ausprobieren und sehen, ob sie einem gefallen, ohne bereits Geld dafür ausgegeben zu haben. Hier bekommen die Browsergames ihren ersten Pluspunkt. Sie verbrauchen keinen Speicherplatz auf dem Endgerät und man kann seinen Spielstand von verschiedenen Computern aus abrufen. Auch wenn man gerade unterwegs ist und sein Spiel auf dem Smartphone fortsetzten will, ist das kein Problem, denn die meisten mobilen Browser sind bereits HTML5-tauglich und können die Spiele in einer angepassten Version anzeigen. Gelegentlich bieten Browsergames für die mobile Nutzung eine eigene App an, sofern das Spiel noch nicht mit mobilen Browsern kompatibel ist. Die Spiele lassen sich oftmals mit sozialen Medien verbinden, sodass man seine Erfolge mit Freunden und Familie teilen kann oder sich mit anderen Mitstreitern im Spiel verbinden, mit denen man in einem sozialen Netzwerk befreundet ist. Zu guter Letzt werden immer mehr Browsergames für Crossplay ausgerichtet. So entsteht eine Mischform aus Browser- und Videospiel, denn die Games können dann nicht nur mit Smartphone, Tablet oder PC gespielt werden, sondern auch auf den Konsolen verwendet werden. So können alle gemeinsam auf einem Server antreten.
Browsergames werden mit dem technischen Fortschritt immer komplexer und erfreuen sich an unglaublicher Beliebtheit. Egal ob man MMORPGs, Gelegenheitsspiele oder im Online-Casino spielen will, der Browser bietet mittlerweile alles, was man dazu braucht.
Bildquelle: Pixabay, 1986107, rawpixel
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