Ob fest in den Computer eingebaut oder als externes Speichermedium auf Festplatten werden wichtige digitale Daten gespeichert. Und immer häufiger dienen sie als mobiler Datenträger, auf dem Filme und Musik gespeichert und umhergetragen werden. Viele davon sind unwiederbringlich etwa die eigene Fotosammlung, Adressdaten oder wichtige Dokumente aus dem Job. Deshalb sollten Sie alle Vorsichtsmaßnahmen treffen, damit die Festplatte nicht überraschend den Geist aufgibt.
Ein paar Ratschläge für den pfleglichen Umgang mit den Datenträgern:
1. Regelmäßiger Betrieb
Die Magnetspeicher in Festplatten drehen sich wenn sie eingeschaltet sind, mit hoher Geschwindigkeit etwa mit 5400 oder 7200 Umdrehungen pro Minute. Das ist eine erhebliche mechanische Belastung. Die Geräte sind aber dafür ausgelegt, dauerhaft betrieben zu werden. Für eine hohe Haltbarkeit empfiehlt es sich sogar, die Platten regelmäßig in Betrieb zu nehmen. Wenn Sie eine Platte also längere Zeit gar nicht verwenden, sollten Sie diese dennoch gelegentlich an den Computer anschließen und hochfahren. So ist gewährleistet, dass bewegliche Teile stets geschmeidig laufen.
2. Staubfrei lagern
Staub und Sand können für die filigrane Mechanik einer Festplatte sehr gefährlich werden. Gerät ein Sandkorn in das Innere eines Plattengehäuses, hat das schnell einen kompletten Ausfall zur Folge. Die Gehäuse sind zwar ohnehin recht gut abgedichtet, dennoch empfiehlt es sich, Festplatten in möglichst staubfreier Umgebung zu betreiben.
3. Ordentliche Kühlung
Festplatten werden im Betrieb durch die schnelle Drehung recht warm. Sie sind so gebaut, dass ihnen die Hitze innerhalb eines gewissen Rahmens nichts ausmacht. Steigen die Temperaturen aber zu stark, kann das zu Defekten der Mechanik und der Elektronik führen. Deshalb ist es wichtig, dass die Lüfter des Computers oder des Festplattengehäuses stets ausreichend Frischluftzufuhr haben, um eine ausreichende Kühlung zu gewährleisten. Decken Sie die Lüftungsöffnungen auf keinen Fall ab.
4. Erschütterungen vermeiden
Die filigrane Mechanik von Festplatten ist anfällig gegen Erschütterungen. Beim Transport und besonders während dem laufenden Betrieb sollten Sie deshalb dafür sorgen, dass die Platte nicht zu stark erschüttert wird. Stellen Sie die Platte stets so auf, dass sie auch durch ein versehentliches Ziehen am Kabel nicht vom Tisch oder aus dem Regal fallen kann.
5. Achtung bei Temperaturwechseln
Wenn man aus extrem kalter Umgebung in einen warmen Raum kommt, setzt sich auf glatten Oberflächen durch die Kondensation Feuchtigkeit ab Brillenträger kennen dieses Phänomen gut. Ebenso können sich auf einer Festplatte bei einem schnellen Temperaturanstieg Wassertröpfchen sammeln.
Wird die Platte dann in Betrieb genommen, kann das einen sofortigen Komplettausfall zur Folge haben. Sorgen Sie deshalb beim Transport in der kalten Jahreszeit dafür, dass die Platte nicht zu sehr auskühlt. Falls das doch passiert ist, warten Sie Analyseprogramme nutzen einige Stunden, bis sie das Gerät wieder in Betrieb nehmen.
6. Analyseprogramme nutzen
Die Lebensdauer einer Festplatte ist stark davon abhängig, wie intensiv sie genutzt wird. Dauerhafter Einsatz beschleunigt die Alterung. Aber es ist schwer nachzuvollziehen, wie viele Stunden die Platte bereits gelaufen ist, und wie häufig sie neu mit Daten beschrieben wurde. Doch dafür gibt es praktische Analyseprogramme etwa die Freeware HD-Tune. Damit können Sie den aktuellen Zustand Ihrer Platte stets im Blick behalten, und sie austauschen, wenn die Gefahr eines Defekts zu hoch wird.
Dies sind nur die wichtigsten Tipps. Lesen Sie hier weitere Informationen zum Thema Festplatten.
Kommentare