Die Entwicklung des Internets zählt zu den bedeutendsten Erfindungen des vergangenen Jahrhunderts. Während Beschäftigungen wie das Surfen im Netz, online einkaufen oder die Kommunikation über soziale Medien heute selbstverständlich sind, konnte man sich vor rund 30 Jahren noch nicht vorstellen, dass Städte und Gemeinden einmal flächendeckend vernetzt sein würden.
Beschleunigung des Informations- und Wissensaustauschs
Entgegen der Annahme, dass das Internet eine Neuentwicklung ist, entstanden die ersten Planungen bereits im Kalten Krieg. Als die damalige Sowjetunion mit dem Raumschiff Sputnik 1 ihren ersten Satelliten ins All schickte, musste das US-Verteidigungsministerium die Zerstörung des amerikanischen Nachrichtensystems befürchten. Die Verantwortlichen in den USA planten daraufhin die Entwicklung eines computergesteuerten Netzwerks, welches auch nach Teilausfällen des Systems noch funktionsfähig sein würde. Gleichzeitig erhoffte man sich durch die Einführung eines solchen Netzwerks eine Beschleunigung des Informations- und Wissensaustauschs. Dieses in den USA entwickelte Netzwerk wurde schließlich im Jahr 1965 ebenfalls für nicht militärische Zwecke geöffnet. Infolgedessen konnten einige Universitäten und Hochschulen in den USA mit dem ARPAnet verbunden werden. Zunächst wuchs die Anzahl der an das Betriebssystem angeschlossenen Rechner nur langsam. Viele Amerikaner betrachteten zudem den US-amerikanischen Ingenieur Vannevar Bush als „Paten des Internets“. Der aus Everett im US-Bundesstaat Massachusetts stammende Ingenieur und Analogrechner-Pionier begann bereits in den 1930-er Jahren mit der Entwicklung spezieller Konzepte, die allgemein als Vorläufer der Computer betrachtet werden. In seinen Forschungen beschäftigte sich Bush mit Rechenmaschinen und entwickelte die Idee einer fiktiven informationsverarbeitenden Maschine, die er in den Dienst des US-Militärs stellte. Zur Abspeicherung von Daten ist der Speicherplatz bei Computern ebenso wichtig wie für die PlayStation. Wenn die internen Speicher belegt sind, müssen häufig Daten gelöscht werden. Es wird angenommen, dass das Internet in der heutigen Form 1989 entstanden ist, sodass in diesem Jahr 30 Jahre Internet gefeiert werden können. In den 1980-er Jahren wurden einheitliche Datenformate und neue Methoden der Verbindungsherstellung geschaffen. Seitdem können Dateien unterschiedlichster Art standardisiert über das Netzwerk übermittelt werden.
Die Bedeutung des schnellen Internets
Der erste öffentliche Webserver in der Bundesrepublik wurde im Mai 1993 von der Informatikrechner-Betriebsgruppe der Universität Dortmund betrieben. Die zunehmende Bedeutung des Internets wurde auch von Microsoft erkannt. Der Konzern lieferte mit dem Internet Explorer ein modernes Betriebssystem und Business-Anwendungen. Die Anzahl kommerzieller Internetnutzer überstieg in der Mitte der 1990-er Jahre erstmals die Anzahl wissenschaftlicher TeilnehmerInnen. Inzwischen sind sich Fachleute aus Forschung und Politik einig, dass die Bedeutung des schnellen Internets in den nächsten Jahren noch steigen wird. Es laufen deshalb aktuell zahlreiche Projekte, um in Deutschland flächendeckend einen schnellen DSL-Zugang zu ermöglichen. Bislang lässt die Internetverbindung jedoch vor allem in ländlichen Regionen noch zu wünschen übrig. In der öffentlichen Diskussion steht die Weiterentwicklung des Internets weiterhin im Fokus. Technischer Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum sind ohne schnelle Internetverbindungen kaum möglich. Das digitale Zeitalter beeinflusst in hohem Maß den täglichen Alltag. Einkäufe und Bankgeschäfte werden hauptsächlich via Computernetz getätigt. In den nächsten Jahren soll das Lernen an virtuellen Universitäten gezielt gefördert und Online-Studienmöglichkeiten verbessert werden.
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