PNY CS 2030: Die neue Kaugummi-SSDSie sind nicht viel größer als ein Streifen Kaugummi, aber viel teurer: SSDs in der Steckkarten-Form m.2. Die haben einen großen Nachteil – sie benötigen einen passenden Steckplatz im Computer. Und den PCI-Express-Steckplatz x4 3.0 haben nur moderne Geräte, die auch nicht unbedingt in der unteren Preisklasse angesiedelt sind. Für PCs bieten einige Hersteller spezielle Adapterkarten an, wer den Anschluss aber nicht im Notebook hat, muss auf diese neue Technik verzichten. PNY hat nun das Modell CS 2030 mit 240 GB Speicherplatz auf den Markt gebracht und attackiert damit die bisher schnellste Steckkarten SSD von Samsung. Mit Erfolg?

Der Turbo für den Computer

Die PNY CS 2030 ist richtig schnell: Mehr als 1100 Megabyte Daten pro Sekunde lassen sich von der kleinen SSD-Karte lesen und auf sie schreiben. Für den Klassenprimus, die Samsung Pro 960 reicht das zwar immer noch nicht – die ist tatsächlich nochmal schneller – aber für den normalen Hausgebrauch lässt die PNY hier wenig Wünsche offen. Denn sie kann neben der Menge an Daten auch mit der Anzahl verschiedener Vorgänge punkten. Mit der PNY sind mehr als 120.000 Lesevorgänge und 40.000 Schreibvorgänge pro Sekunde machbar – ein sehr ansehnlicher Wert, obwohl auch hier die Samsung besser ist.



Keine Bremsen

Die Technik der Steckkarten-SSDs ist deshalb so gut, weil sie die schnellen Speicherchips eines Computers nicht ausbremst, sondern mit deren Speed mithalten kann. Anders als bei den anderen SSDs, die über die SATA-Schnittstelle mit dem Computer verbunden werden – und deshalb in der Regel auf eine maximale Geschwindigkeit von 550 MB/sek limitiert sind, können die Karten SSDs über PCI deutlich schneller sein. Das macht sich auch noch in den Preisen bemerkbar: Für eine PCI-taugliche SSD-Steckkarte muss der Kunde gut 50 Prozent mehr pro Gigabyte anlegen als bei einer herkömmlichen SATA-SSD. Die 240 GB der PNY liegen bei etwa 130 Euro.


Screenshot der Herstellerseite unter pny.com entnommen.

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