Die Welt der computergesteuerten Geräte ist besonders in den letzten Jahren immer vielfältiger geworden: Neben den klassischen Desktop-PCs und Notebooks sind nun Netbooks, Tablet-PCs und Smartphones hinzugekommen. So mannigfaltig wie die Produktpalette sind die Einsatzbereiche der einzelnen Geräte bei den Nutzern. Und passend zu jedem Anwendungs-Szenario gibt es diese Geräte mit variablen Speicherausstattungen. Wir sagen, welche Sie brauchen.




Wer braucht was?

Für den einen sind es reine Arbeitsgeräte für das Geschäft und Office-Anwendungen sollen ohne Probleme laufen. Der nächste User bevorzugt mit seinem Tablet oder Smartphone Web-Anwendungen wie sozialen Netzwerk-Chat oder Online-Games, während vielleicht ein anderer Smartphone-Besitzer einzig Telefonate mit einem guten Klang führen möchte. Am ehesten können Sie hier die Übersicht noch behalten, wenn Sie sich darüber informieren, welche Geräte welche technischen Anforderungen bei CPU, Flashspeicher oder RAM zu erfüllen haben, sodass sämtliche erforderlichen Anwendungen schnell und flüssig auf dem Endgerät laufen.

Tablets und Smartphones

Prinzipiell gilt bei sämtlichen Geräten eine einfache Regel: Die Betriebssoftware (OS) für ein Gerät definiert die Eigenschaften des Prozessors. Je nach OS kommen heute in Tablets, Notetbooks und Smartphones, teilweise auch in den kleinen, preisgünstigen Netbooks, mindestens Dual-Core-Chips zum Einsatz. Darüber hinaus bestimmt das Betriebssystem auch den freien Speicher, der noch zur Verfügung steht. Insbesondere Produkte wie Smartphones und Tablets besitzen nämlich keine herkömmlichen Festplattenspeicher mehr. Stattdessen kommen energiesparende Flashspeicher zum Einsatz, die inzwischen auch in immer mehr Desktop-PCs und Notebooks zu finden sind. Für Tablets und Smartphones gibt es Unmengen von zusätzlichen Anwendungen, die sogenannten Apps. Nutzen Sie viele Apps, sollte der Flashspeicher Ihres Gerätes wenigstens 16 GB, besser aber noch 32 GB betragen. Als RAM-Speicher ist bei diesen Geräten heute ein Gigabyte der Mindeststandard, erste Hersteller rüsten hier schon bis zu zwei Gigabyte auf.

Ein Vergleich zwischen dem Kindle Fire HD und dem Google Nexus 7:

Desktop-PCs und Notebooks

Den RAM-Speicher benötigen Sie, damit speicherintensive Anwendungen ruckelfrei und zügig laufen können. Auch beim Desktop-PC und Notebook wird der benötigte RAM über das Betriebssystem definiert. Windows 7 Anwender benötigen wenigstens 2 GB RAM, für die meisten Online-Games sind heute aber schon mindestens 4 GB empfehlenswert. Die Festplatten haben heute Speicherkapazitäten meist ab einem TB aufwärts. Office-Anwendungen laufen mit 2 GB RAM gut, jedoch richtet sich das zusätzlich wie bei den Web-Anwendungen danach, ob der Computer auch für Multitasking-Aufgaben genutzt werden soll. Für Multitasking sollte der Mindestspeicher ebenfalls bei vier Gigabyte liegen. Extreme Gamer rüsten ihre PCs derzeit bis acht Gigabyte RAM auf. Aber auch auf älteren Geräten bzw. mit älteren Betriebssystemen sollte der RAM beim Desktop oder Notebook wenigstens 1 GB groß sein.

Tipp: Das günstigste Gerät zu kaufen, lohnt sich nicht immer. Beachten Sie daher, wenn Sie die Mindestkonfiguration kaufen wollen, dass die Geräte aufrüstbar sind. Bei Apples Tablet PCs und dem iPhone ist die Möglichkeit zum Beispiel nicht gegeben. Zusammenfassend lässt sich also sagen, Smartphones, Tablet-PCs und teilweise Net- und Notebooks, sofern sie mit Flashspeichern betrieben werden, sollten bei nicht übertriebener Konfiguration wenigstens 16 GB, besser aber noch 32 GB besitzen. Falls Ihnen das für den Anfang zu viel ist, achten Sie darauf, dass das Wunschgerät einen micro-SD-Slot hat, sodass Sie den Speicher auf diesem Weg auf bis zu 64 GB erweitern können bei Bedarf. Die Mindestanforderung an RAM liegt bei einem Gigabyte. Bei Desktop-Computer und Notebook sind es wenigstens zwei Gigabyte RAM, in Verbindung mit Office-Anwendungen, Online-Games und Web-Anwendungen bei Multitask-Bedarf Minimum vier Gigabyte. Moderne PCs können ebenfalls unproblematisch aufgerüstet werden bei späterem Bedarf.

Urheber des Bildes: Amy Walters – Fotolia

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